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Leichtgängige Servolenkung für behinderte Menschen

10N-Lenkung

 

Eine behindertengerechte Servolenkung ist eine besonders leichtgängige Servolenkung (auch 10N-Lenkung genannt). Die 10N-Lenkung ist eine Fahrhilfe für Fahrer, die nicht in der Lage sind eine normale, servounterstützte Lenkung zu bedienen. Eine leichtgängige Servolenkung (Verlinkung zu externer Seite) ist zum Beispiel sinnvoll bei minimalen Armkräften, Muskel- oder Gelenkkrankheiten.

Funktionsweise der behindertengerechten Servolenkung
Die behindertengerechte bzw. sehr leichtgängige Servolenkung ist eine modifizierte Servolenkung, d. h. die serienmäßige Servolenkung kann so umgebaut werden, dass die notwendige Betätigungskraft der Lenkung auf ca. 20-25% der regulären Kraft herabgesetzt wird. So ist der Kraftaufwand beim Lenken minimal.

 

 

 

Sicherheitsvorschriften
Nach der Straßenverkehrszulassungsverordnung (StVZO, §38) muss eine modifizierte Servolenkung (10N-Lenkung) mit einer Ausfallsicherung abgesichert werden. So ist sichergestellt, dass das Lenken nach Ausfall der Lenkhilfe weiterhin möglich ist. Die Ausfallsicherung wird separat eingebaut. Dank ihr können sie in allen Fahrsituationen (z. B. Motorstillstand, Ausfall der Servolenkung oder sonstige unvorhergesehene Situationen) das Fahrzeug sicher beherrschen und wie notwendig lenken. Nach Modifizierung der Servolenkung zu einer behindertengerechten und leichtgängigen Servolenkung (10N-Lenkung) muss der Umbau vom TÜV abgenommen werden. Nur so kann eine Neuerteilung der Betriebserlaubnis nach §19 der Straßenverkehrszulassungsverordnung (StVZO) beantragt werden.

Zusammenfassung zur leichtgängigen Servolenkung

  • sinnvoll bei geringen Armkräften, Muskel- und Gelenkerkrankungen
  • Kraftaufwand wird um 75-80% gegenüber normalen Servolenkung verringert
  • Modifizierung der normalen Servolenkung
  • TÜV-Einbauabnahme notwendig