Was ist eine Lenkhilfe und wie funktioniert sie?

Um einem körperlich behinderten Menschen das Autofahren zu erleichtern, oder überhaupt zu ermöglichen, lässt man das Auto von Spezialisten behindertengerecht umbauen. Manche brauchen Hilfe beim Ein- und Aussteigen, also lassen sie sich einen Schwenksitz einbauen. Andere können von alleine mit einem üblichen Lenkrad nicht mehr lenken, also holen sie sich eine Lenkhilfe für ihr Fahrzeug.

Eine Lenkhilfe ist ein eingebauter Griffknauf am Lenkgrad eines Fahrzeugs, der körperlich behinderten Menschen das Lenken ihres Autos einfacher macht. Mit dem Griffknauf kann der Fahrer die Hupe, den Blinker, den Scheibenwischer oder das Licht bedienen. Doch es ist nicht so einfach, sich eine Lenkhilfe ins Auto einbauen zu lassen. Bevor man sich eine Lenkhilfe im Auto einbaut benötigt man eine Auflage von der Fahrerlaubnisbehörde. Dort wird festgestellt, ob man die Lenkhilfe nutzen darf oder kann. Außerdem muss die Lenkhilfe so eingebaut werden, dass man sie verschieben oder abnehmen kann, damit auch andere Personen das Fahrzeug nutzen können, und nicht nur körperlich behinderte. Ansonsten darf man eine Lenkhilfe erst gar nicht einbauen lassen. Zum Beispiel sind festinstallierte Lenkrad-Drehknöpfe gar nicht mehr zugelassen, weil man sie nicht abmachen kann.

Es gibt die sogenannte Lenkgabel, die man auch entfernen kann. Diese Lenkgabel ermöglicht Menschen, welchen ein oder mehrere Finger fehlen, sicherer zu lenken, wenn man nur danach greift.

Das Einbauen einer Lenkhilfe im Auto ist recht zeitaufwendig. Wenn man sich eine Lenkhilfe ins Auto hat einbauen lassen, muss der Wagen als nächstes vom TÜV oder von der DEKRA geprüft werden, ob dieser überhaupt verkehrstauglich ist. Nach dem das Auto dem TÜV oder DEKRA vorgeführt wurde, bringt man es in die Zulassungsstelle, damit die Fahrzeugpapiere entsprechend geändert werden können.

Natürlich sind die Lenkhilfen fürs Auto nicht universell. Die Lenkhilfen am Lenkrad werden natürlich individuell an den körperlich behinderten Fahrer angepasst.

Heutzutage ist einiges möglich, wenn der Alltag etwas erleichtert werden soll.

Einstiegshilfe für behinderte Menschen

Viel Menschen, die körperlich schwerbehindert sind, nutzen trotz Handicap ein Auto. Das Auto erleichtert den Alltag erheblich und hilft den Menschen, sich schneller und bequemer fortzubewegen – vor allem den Menschen mit einer körperlichen Behinderung.

Manche Menschen brauchen „nur“ eine Lenkhilfe, andere brauchen einen Schwenksitz, um problemlos in das Auto einzusteigen oder aus dem Auto auszusteigen, andere widerum, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, brauchen auch eine Einstiegshilfe für ihr Auto.

Manche Menschen können trotz Handicap dennoch ein Auto bedienen und fahren, andere müssen leider darauf verzichten, und sind auf einen Fahrer angewiesen.

Viele körperlich behinderte Autofahrer bevorzugen einen Schwenksitz als Ein- bzw. Ausstiegshilfe in ihrem Wagen. Der Schwenksitz dreht sich um 90° wenn die Autotür geöffnet wird.

Wenn der Betroffene nicht mehr ohne fremde Hilfe ein- oder aussteigen kann, kann er sich einen sogenannten Personenlift in sein Behindertenfahrzeug einbauen lassen. Dieser ist in der Regel sehr teuer.

Am Besten man setzt sich mit einem Spezialisten zusammen und verschafft sich somit einen besseren Überblick über die verschiedenen Ein- und Ausstiegshilfen.

Als eine Ein- und Ausstiegshilfe kann auch eine Rampe genutzt werden. Damit fährt der Betroffene mit dem Rollstuhl in das Fahrzeug. Die Rampen kann man nachher wieder zusammenklappen. Solche Rampen erleichtern sehr das Ein- und Aussteigen.

Lassen Sie sich aber unbedingt Tipps von einem Experten geben, bevor Sie sich für einen behindertengerechten Autoumbau entscheiden.